Wir sind ein bundesweites Bündnis aus verschiedenen Initiativen, die sich anlässlich des Internationalen Tages gegen Polizeigewalt (#15MRZ) zusammengeschlossen haben. Wer wir sind, was uns beschäftigt und was wir machen, erfahrt ihr hier.
Ihr plant selbst eine Aktion zum Internationalen Tag gegen Polizeigewalt oder möchtet euch gegen rassistische Polizeigewalt und Racial Profiling vernetzen? Wendet euch gern direkt an eine der Gruppen:
Copwatch FFM
Seit 2013 unterstützt copwatchffm Betroffene von rassistischer Polizeigewalt. Unsere Arbeit hat drei politische Schwerpunkte: die Telefonhotline, die Informationsstelle und die Dokumentation rassistischer Polizeikontrollen in Hessen und darüber hinaus. Wir sind eine politische Gruppe die sich zusammengeschlossen hat, um der Normalität von Racial Profiling die konkrete Unterstützung für Betroffene, solidarische Aktivierung von Passant*innen und politische Öffentlichkeitsarbeit entgegen zu setzen. Wir verstehen uns als Teil von kleinen und großen Widerständen gegen Racial Profiling.
@copwatchffm (Insta)
Copwatch Hamburg
Seit 2018 beobachtet & dokumentiert Copwatch Hamburg die polizeilichen Maßnahmen im sogenannten ‚gefährlichen Ort‘ St. Pauli, macht diese öffentlich und setzt ihnen Aktionen solidarischer Nachbar*innenschaft entgegen. Die Initiative unterstützt Betroffene von rassistischer und anderweitiger Kriminalisierung durch Informationen & solidarische Interventionen. Copwatch Hamburg fordert die Abschaffung der sogenannten ‚Task Force Drogen‘ & der ‚gefährlichen Orte‘.
https://copwatchhamburg.blackblogs.org
@copwatch_hh (Insta)
Copwatch Köln
Wir sind ein Zusammenschluss von aktiven, unterschiedlich positionierten Menschen, die sich aus antirassistischen, linksradikalen und queer-feministischen Kontexten zusammengeschlossen haben. Wir haben uns 2021 als politische Gruppe gegründet und haben das Ziel, dem rassistischen und gewaltvollen Normalzustand der Polizei in Köln etwas entgegen zu setzen. Wir wünschen uns eine Gesellschaft ohne Polizei und die Herrschaftsstrukturen, die sie schützt. copwatch köln befindet sich aktuell noch in der Aufbauphase.
Copwatch Leipzig
Copwatch Leipzig gründete sich 2017 aus Protest gegen die Waffenverbotszone auf der Eisenbahnstraße und die damit verbundenen rassistischen Polizeikontrollen. Wir machen Bildungsarbeit in ganz Deutschland zu widerstãndiger Praxis bei racial profiling sowie Themen rund um Polizeikritik und Abolitionismus. Wir dokumentieren Fälle von Polizeigewalt, bieten Unterstützung für Betroffene und machen politische Öffentlichkeits- und Vernetzungsarbeit.
https://copwatchleipzig.home.blog
@copwatch_le (Insta)
Initiative 2. Mai Mannheim
Am 2. Mai 2022 erstickten zwei Polizeibeamte mitten am Tag, auf einem belebten Platz im Zentrum von Mannheim Ante P. Mindestens 70 Zeug*innen hatten über 120 Videos davon aufgenommen. Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass es zu einem Gerichtsprozess kam. Ante P.s Arzt wollte ihn dazu bewegen sich einweisen zu lassen in die Psychiatrie. Das hatte er abgelehnt. Ante P.s letzte Worte lauteten “Ich will einen Richter”. Der Prozess gegen die beiden Beamten, die Ante P. mit Pfefferspray und Schlägen attackierten und auf den Boden drückten bis er keine Luft mehr bekam, endete Anfang März mit einem Freispruch und einer Geldstrafe.
@initiativezweitermai (Insta)
Kooperation gegen Polizeigewalt Dresden
In der KGP haben sich während des Protests gegen das neue Sächsische Polizeigesetz 2019/2020 mehrere Leute in Dresden zusammen geschlossen, um das Handeln der Polizei und die häufig damit verbundene Gewalt in den Fokus zu stellen. Die Polizei ist heutzutage ein politischer Akteur, der seine eigene Agenda hat, es gibt keine Transparenz in ihrem Handeln. Wir sind eine ehrenamtliche Beschwerdestelle für Fehlverhalten und Gewalt, welches durch die Polizei begangen wird. Wir unterstützen Betroffene von Polizeigewalt.
@kpg (Mastodon)
Leben ohne Strafe Bonn
Leben ohne Strafe ist ein Kollektiv aus Bonn, das sich für eine Welt ohne Polizei und Gefängnisse einsetzt. Wir beobachten die Polizei, wenn sie Menschen Gewalt antut oder sie aufgrund von Racial Profiling, Ableismus, ökonomischer Präkarisierung oder Sexismus kontrolliert. Menschen können uns anrufen, wenn sie von der Polizei kontrolliert und verletzt wurden. Das Prinzip, das unsere Arbeit leitet, ist: Wir passen alle gemeinsam auf einander auf.
https://lebenohnestrafe.noblogs.org
@lebenohnestrafe (Insta)
migrAttack Bielefeld
migrAttack ist eine Gruppe in Bielefeld, die sich mit verschiedenen Themen aus migrantischer und BIPoC Perspektive auseinandersetzt. Neben Polizeikritik wollen wir an abolitionistischen Praktiken arbeiten. Für uns sind jegliche Art von Lager, seien es Abschiebegefängnisse oder Unterkünfte für geflüchtete Menschen, ein Ausdruck von (Polizei)Gewalt und Grenzziehung.
@migrAttack (Insta)
Wrangelkiez United! Berlin
Wrangelkiez United! ist eine Anwohner*innen-Initiative im Wrangeliez in Berlin-Kreuzberg und beschäftigt sich seit 2020 mit Racial Profiling, kriminalitätsbelasteten Orten, strukturellem Rassismus in Sicherheitsbehörden und der Situation im Kiez. Mit Öffentlichkeitsarbeit, Workshops und Kundgebungen werden soziale Lösungen für soziale Konflikte gefordert.
Aktuell prägt vor allem die Diskussion um einen geplanten Zaun um den Görlitzer Park und eine geplante nächtliche Schließung des Parks das Geschehen vor Ort.
https://wrangelkiezunited.noblogs.org
@wrangelkiez_united (Insta)